photo ©Olaf Rohl

Produkteinsatz

Tradition verpflichtet: Schon vor 2.000 Jahren schätzten die Römer die wohltuende Wirkung der Aachener Thermalquellen. Später besuchte Karl der Große gerne und häufig die Bäder der Stadt – daran erinnert bis heute der Name der Carolus Thermen. Bei der anspruchsvollen Umgestaltung ihrer Orientalischen Badewelt traf handwerkliches Geschick auf hochwertige Baustoffe. Das Resultat: höchste Qualität, filigrane Maßarbeit und zeitlose Optik.

Die Carolus Thermen in Aachen sind ein modernes Premium-Thermalbad mit weitläufiger Saunalandschaft. Die Anlage wurde 2001 eröffnet und seit 2017 sukzessiv umfassend saniert und neugestaltet. Das komplette Grundstück misst etwa 13.000 m². Insgesamt stehen den täglich rund 1.000 Badegästen sechs Saunen, drei Saunarien und drei Dampfbäder sowie mehrere Pools zur Verfügung. Die großzügige Saunawelt besteht aus der Baltischen Saunalandschaft, der Orientalischen Badewelt, dem Saunagarten und dem Feminarium, einem separaten Frauensaunabereich. Zunächst setzte die Kur- und Badegesellschaft mbH als Betreiber der Carolus Thermen für 2020 dringende Sanierungen und Reparaturarbeiten im Orientalischen Bad an. Aus diesem Vorhaben wurde jedoch mit der Zeit ein größeres Projekt, das die Handwerker vor Ort in ins Schwitzen brachte – in jeglicher Hinsicht.


Hochwertige Sanierung mit PCI-Baustoffen und zeitlose Optik

Björn Jansen, Geschäftsführer der Carolus Thermen, beauftragte den Fliesenfachbetrieb Keramikbau Kessels GmbH aus Aachen mit der Modernisierung der Orientalischen Badewelt. Für die anspruchsvollen Verlegearbeiten setzte Thomas Kessels auf die fachliche Expertise und die Systemlösungen der PCI. Von Anfang an stand PCI-Fachberater Marcus Mielczarek als kompetenter Partner zur Seite. „Bei der Sanierung hatten wir klare Vorstellungen und einen hohen Anspruch an die handwerkliche Umsetzung und Qualität der eingesetzten Baustoffe“, so Björn Jansen. „Unser Wunsch war ein zeitloses und elegantes Design, das die Gäste unseres Thermalbades noch über Jahre begeistern wird.“ Daher fiel die Wahl auf moderne großformatige Fliesen in Naturstein-Optik in Verbindung mit kaum sichtbaren Fugen. Gerade Nassbereiche stellen hohe Anforderungen an die handwerkliche Ausführung und die eingesetzten Produktsysteme. Für Thomas Kessels war die Wahl der Baustoffe daher von Anfang an klar. Er erklärt: „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Lösungen der PCI in solchen Umgebungen absolut zuverlässig und sicher sind. Zudem schätze ich auch die fachmännische Beratung und Begleitung des kompletten Projektes durch die PCI-Anwendungstechnik.“

Die Raumgeometrie des Orientalischen Bades machte das Projekt zu einer besonderen Herausforderung: Der Bereich ist als Oktogon um einen zentralen Ruhepool angelegt. Von einem kreisrunden Pool im Zentrum ausgehend wurde der Feinsteinzeugbelag am Beckenumgang so verlegt, dass die Fugen sternförmig nach außen zu den weiteren Räumen führen. Dieser anspruchsvolle Fugenschnitt stellt auch an den Verlegemörtel höhere Anforderungen, sodass die verwendeten Produkte nicht nur den entsprechenden Wassereinwirkungsklassen, sondern auch der anspruchsvollen, verwinkelten Raumgeometrie gerecht werden mussten. Dazu kamen anspruchsvolle Details wie beheizte Ruhebänke und die Tauchbecken im angrenzenden Römischen Bad.

Perfekte Grundlage für anspruchsvolle Fliesenverlegung

Eine ordnungsgemäße Abdichtung ist entscheidend für die Qualität und Langlebigkeit der Fliesenverlegung. Neben Fachkenntnissen und handwerklichem Geschick erforderte die Abdichtung im Verbund auch den Einsatz von Produkten, die für die vorliegende sehr hohe Wassereinwirkung geeignet sind.

Am zentralen Ruhepool des Orientalischen Bads verwendeten die Fliesenleger die schnellabbindende Sicherheits-Dichtschlämme PCI Seccoral 2K Rapid an Wand und Boden aller nassbelasteten Bereiche. Die Verbundabdichtung ist spannungsabbauend und rissüberbrückend und bietet damit hohe Sicherheit auch bei nachträglich auftretenden Rissen im Untergrund. Sie ist für alle Wassereinwirkungsklassen ohne chemische Beanspruchung geeignet.


Millimeterarbeit im Beckenumgang

Für den Beckenumgang des Orientalischen Bades kamen Fliesen im Format 60 x 120 cm zum Einsatz. Jedoch wurde keine einzige in diesem Format verbaut: Alle Fliesen erhielten aufgrund der speziellen achteckigen Form des Raumes einen individuellen und passgenauen Zuschnitt. So ergab sich auf einer Fläche von nur 80 m² eine Schnittlänge von über 500 m sichtbaren Anschnitten. Diese mussten zudem maschinell geschnitten und gefasst werden, um im Barfußbereich eine Verletzungsgefahr für die Badegäste durch scharfe Kanten auszuschließen.

Der Beckenumgang besteht aus acht Feldern. In jedem davon befindet sich ein zentraler Bodenablauf, der aus dem Becken schwappendes Wasser auffängt. Um das benötigte Gefälle herzustellen, mussten die Verarbeiter die auf Gehrung geschnittenen Fliesen sehr präzise einpassen, verlegen und verfugen. „Bei einer derart symmetrischen Konstruktion fallen bereits kleinste Fehler sofort auf. Unsere Fliesenleger haben sehr fokussiert und millimetergenau gearbeitet. Während der gesamten Bauphase standen uns PCI-Fachberater Markus Mielczarek und Anwendungstechniker Jörg Hilden stets mit ihrer Expertise zur Seite“, betont Thomas Kessels.


Zuverlässige und sichere Bauwerkstoffe von PCI

Die einzelnen, passend zugeschnittenen Passstücke mussten vollflächig verlegt und besonders exakt positioniert werden, ohne dass überschüssiger Verlegemörtel in den Fugenkammern aufsteigt. Die Fachleute verwendeten dafür den verformungsfähigen Fliesenkleber PCI Flexmörtel S1 Flott. Dieser eignet sich insbesondere für die Verlegung von großformatigen Feinsteinzeugplatten am Boden und verbindet eine sehr lange Verarbeitungszeit mit einem sehr schnellen Abbindeverhalten. Sein stabiles Kleberbett verhindert das Einsinken von schweren Platten.

Die Keramikbeläge wurden mit PCI Durapox Premium verfugt. Der Epoxidharzmörtel lässt sich fast so geschmeidig einfugen und leicht waschen wie ein zementärer Fugenmörtel. Da er wasserundurchlässig und chemikalienbeständig ist, stellt er das ideale Produkt für Dauernassbereiche und Flächen dar, die häufig intensiv gereinigt werden.

Naturwerksteinplatten“ Marke Eigenbau auf PCI PowerBoard als Unterbau

Um das Gesamtbild abzurunden, waren an allen Seiten des achteckigen Beckenumgangs beheizte Ruhebänke in Natursteinoptik geplant. Auch hier stellte der Fliesenfachbetrieb seine Kreativität und sein Know-how unter Beweis: Die Rohform der Bänke bilden PCI PowerBoard Hartschaumplatten mit 5 cm Stärke. In die Platten wurde eine Vertiefung eingelassen, in der die Heizung verbaut und mit PCI Periplan Extra vergossen wurde. Als Abdichtung und zum Schutz wurde darauf die flexible Abdichtungsbahn PCI Pecilastic W verklebt. Anschließend wurden mit PCI Flexmörtel S1 Flott ebenfalls auf Gehrung geschnittene großformatige Keramikfliesen in Natursteinoptik verlegt. Dank der Zusammenführung im entsprechenden Winkel, ohne Schienen oder Fugen, wirken die Bänke optisch, als wären sie aus einer einzigen dicken Natursteinplatte gefertigt. Der Vorteil: Die keramische Oberfläche ist robust und leicht zu reinigen.


Besondere Herausforderung Römisches Bad

An das Orientalische Bad grenzen weitere Baderäume an, unter anderem ein Römisches Bad, in dem sich die Badegäste im Thermalwasser der Aachener Rosenquelle entspannen können. Dieses mineralienreiche Wasser erfordert eine besonders intensive Reinigung, die alle Ablagerungen zuverlässig entfernt. Entsprechend hoch waren die Anforderungen an die Beständigkeit der Materialien für die Abdichtung, Verlegung und Verfugung in diesem Bereich. In den Tauchbecken des Römischen Bades erfolgte zunächst eine Grundierung mit PCI Epoxigrund 390. Als Abdichtung kam danach PCI Apoflex W an Wandflächen bzw. PCI Apoflex F auf Bodenflächen zur Anwendung. Die Polyurethan-Abdichtung weist eine hohe Beständigkeit auf und ist daher auch für Solebecken und Thermalbäder geeignet. Die Verlegung wie auch die Verfugung der keramischen Fliesen erfolgte chemikalienbeständig und gefügedicht mit dem Epoxidharzmörtel PCI Durapox Premium.


Enger Austausch und schnelle Fortschritte

Eine sehr enge Zusammenarbeit zwischen Bauherrn, Architekt, Verarbeiter und der PCI ermöglichte schnelle Entscheidungen und zügiges Arbeiten. „Als eine der Top-5-Premium-Saunalandschaften in Deutschland hatten wir einen hohen Anspruch an die Sanierung. Dank der fachmännischen Ausführung, kompetenten Beratung und der Qualitätsprodukte der PCI wurde dieser voll und ganz erfüllt,“ resümiert Björn Jansen.

Datum

02.07.2024

Aufgabe

Umgestaltung ihrer Orientalischen Badewelt

Ort

Aachen

Ausführung

2023

Produkteinsatz

PCI Apoflex® W, PCI Periplan® Extra, PCI Epoxigrund 390, PCI Pecilastic® W, PCI Apoflex® F, PCI Seccoral® 2K Rapid, PCI Durapox® Premium, PCI PowerBoard Platten

Fachberatung

PCI-Fachberater Marcus Mielczarek, PCI-Anwendungstechniker Jörg Hilden

Bauherr

Kur- und Badegesellschaft mbH

Firma

Keramikbau Kessels GmbH

Ihr Ansprechpartner für Rückfragen:

PCI Augsburg GmbH
Piccardstraße 11, 86159 Augsburg
Telefon: 0821 5901-0
Telefax: 0821 5901-416
E-Mail: pci-info@pci-group.eu
www.pci-augsburg.de

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